🧵Ruck Zuck Unterrrock nähen

Nie mehr klebende Röcke: So nähst du dir in 15 Minuten einen Unterrock

Kennst du das? Du trägst ein hübsches Kleid oder einen schmalen Rock – aber bei jedem Schritt krabbelt der Stoff an der Strumpfhose nach oben. Ständig bist du am Zuppeln. Nervig, oder? Die Lösung ist einfach, altbewährt und super schnell selbst gemacht: Ein Unterrock!

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dir in nur 15 Minuten einen einfachen Unterrock nähst – ganz ohne Schnittmuster. Ideal für Anfängerinnen und Nähbegeisterte mit wenig Zeit. Und das Beste: Der Unterrock sorgt dafür, dass dein Rock/Kleid wieder schön fällt und nicht mehr an den Beinen klebt.


Warum ein Unterrock so praktisch ist

Ein selbst genähter Unterrock hat gleich mehrere Vorteile:

  • du sparst eine Menge Geld, denn im Laden sind Unterröcke häufig nicht gerade gĂĽnstig
  • kein Hochkrabbeln mehr bei engen Röcken oder Kleidern
  • Röcke fallen schöner – auch beim Aufstehen
  • ideal fĂĽr KleidungsstĂĽcke ohne Futter
  • kann je nach Material sogar ein kleiner Hingucker sein
  • kein Durchscheinen mehr bei Sommerkleidern

Ob du ihn schlicht in Schwarz nähst oder mit Spitze und Farbe etwas verspielter gestaltest – dein Unterrock wird schnell zum Lieblingshelfer im Kleiderschrank. Am besten nähst du dir gleich ein zweites Modell in Hautfarbe, das du besonders im Sommer lieben wirst.


Anleitung: Unterrock nähen – einfach & schnell

Das brauchst du:

  • ca. 50–60 cm Futtertaft oder Satin (oder länger je nach Lieblingslänge deiner Röcke und Kleider)
  • Gummiband, ca. 2 cm breit in gewĂĽnschter Bundweite
    (ich hatte nur noch pink 🤯, spielt aber keine wirklich große Rolle)
  • farblich passendes Nähgarn
  • Spitze (optional)
  • Nähmaschine, Schere, Nadeln, MaĂźband
  • ca. 15 Minuten Zeit

Schritt-fĂĽr-Schritt-Anleitung:

1. Stoff zuschneiden

Miss deine Hüftweite an der stärksten Stelle und gib ca. 8 cm Bequemlichkeitszugabe inkl. Nahtzugabe dazu.
Schneide ein Rechteck in dieser Breite und in der gewünschten Länge zu (siehe nächster Schritt).
Auch das Gummiband und ggf. die Spitze kannst du dir jetzt schon bereitlegen.

Tipp: Der Unterrock sollte etwa 3 cm kürzer sein als dein kürzester Rock. Spitze verlängert den Unterrock um die Breite der Spitze (also kürzer zuschneiden!).

2. Versäubern

Versäubere alle Kanten mit der Overlock oder einem Zickzackstich – besonders bei Futtertaft oder Satin wichtig, da diese Stoffe leicht ausfransen.

3. Naht & Schlitz

Nähe die kurzen Seiten deines Rechteckes rechts auf rechts zusammen, aber lasse oben 4 cm für den Gummibandtunnel und unten 10 cm für einen kleinen Gehschlitz offen.

4. Gummibandtunnel nähen

Falte die obere Kante 4 cm nach innen und steppe einen Tunnel von ca. 2,5 cm (je nach Breite deines Gummibandes) ab.
Ziehe das Gummiband mithilfe einer Sicherheitsnadel durch den Tunnel und sichere die Enden – zum Beispiel mit ein paar Stichen oder durch Zusammenknoten.

5. Naht sichern

Damit die Tunnelnaht stabil bleibt, steppe die Nahtzugabe nochmal knappkantig von auĂźen ab.
Das macht den Bund haltbarer und sorgt dafĂĽr, dass das Gummiband nicht verrutscht.

6. Gehschlitz säumen

Schlage die offenen Schlitzkanten ca. 1 cm nach innen und steppe sie knappkantig ab. Natürlich kann man so einen Unterrock sehr viel aufwändiger und feiner verarbeiten wenn man möchte, mir genügt es so aber auf die Schnelle und es ist schließlich ein anfängertaugliches DIY.

7. Saum gestalten

Jetzt kannst du die untere Kante entweder säumen oder mit Spitze verzieren – ganz wie es dir gefällt.


Styling-Tipp: So trägst du den Unterrock richtig

Deinen fertigen Unterrock kannst du mit dem Schlitz zur Seite oder nach hinten tragen – je nach dem wie dein Rock oder Kleid geschnitten ist. Besonders unter engen Röcken, Etuikleidern oder Jersey-Kleidern ist er ein echter Gamechanger.

Und das Beste: Auch beim Aufstehen bleibt alles dort, wo es hingehört. Der Rock gleitet mühelos über den glatten Stoff – nichts bleibt mehr hängen, du musst nichts zurecht ziehen.


Fazit: Ein DIY-Unterrock ist ein Nähprojekt mit Soforteffekt

Wenn du öfter Röcke oder Kleider trägst, ist ein Unterrock ein unverzichtbares Basic. Du kannst ihn mit wenig Aufwand und ohne Schnittmuster selbst nähen – und dir so Geld, Nerven, Zeit und Zuppelstress sparen.

Probiere es aus – vielleicht wird’s ja nicht dein letzter!


Häufige Fragen zum Unterrock – praktisches Nähwissen & Stylingtipps

Was tun, wenn mein Kleid durchsichtig ist?

Ein einfacher Trick gegen durchscheinende Sommerkleider ist ein hautfarbener Unterrock. Er liegt glatt auf der Haut, trägt kaum auf und sorgt dafür, dass der Oberstoff blickdicht fällt – ganz ohne den Look zu verändern.

Welcher Unterrock ist am besten fĂĽr ein Sommerkleid geeignet?

Ideal sind leichte Stoffe wie Futtertaft oder Viskosefutter in Hautfarbe oder passend zur Kleidfarbe.

Kann ich einen Unterrock auch selbst nähen?

Ja, auf jeden Fall! Ein einfacher Unterrock ist auch für Nähanfänger:innen gut machbar – ganz ohne Schnittmuster. In meinem Blogartikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du in nur 15 Minuten deinen eigenen Unterrock nähst.

Wie lang sollte ein Unterrock sein?

Die Länge hängt von deinem kürzesten Kleid oder Rock ab. Als Faustregel: Etwa 2–3 cm kürzer als dein Kleidungsstück, damit nichts hervorschaut – außer du möchtest bewusst mit Spitze oder Farbe Akzente setzen.

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Weitre Nähideen findest du hier: Aus dem Nähzimmer


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